Samstag, 9. Februar 2013

Aus Christoffelpark wurde Shete Bokka...

Hochmotiviert haben wir für heute geplant uns mal körperlich zu betätigen und ein bißchen wandern zu gehen. Bei diesen Temperaturen ist allerdings der Weg zu unserem lieben Benny schon eine anstrengende Betätigung.
Nun gut, früh morgens, nachdem wir ausgeschlafen hatten ;-) , so gegen 11, hatten wir alles fertig gepackt und uns auf den Weg gemacht.
Unsere Devise, lieber richtig ausgeschlafen in den Tag starten und dann halt in der prallen Mittagshitze bei 30 Grad wandern gehen. Welch Logik, aber egal.

Nun ja, was soll ich sagen. Auf Curacao ist Karneval sowas wie Weihnachten bei uns. Ganz Curacao ist auf den Beinen nur um den Karneval zu feiern. Und dieser war heute in unserem Teil der Insel. Hier wurde schon alles vorbereitet für den Karneval-Umzug in Barber. Jeder Insulaner macht entweder beim Umzug mit, oder ist Zuschauer.
Somit standen wir am Eingang zum Christoffelpark vor verschlossen Türen.

OK, man muss dies karibisch sehen, denn oft stimmen die Öffnungszeiten nicht mit den angegebenen überein, oder sie machen einfach mal zwischendurch zu.

Wir sind ja flexibel und haben dann einfach umgeplant und sind zum Nachbarpark Shete Bokka gefahren.


Der Shete Bokka Nationalpark liegt an der Nordküste und diese besteht weitestgehend aus schroffen Gestein und Korallen, die sich auf vulkanischem Boden befinden.
Man denkt auf einmal, man ist auf einer ganz anderen Insel.
Das Meer ist an dieser Seite so wild, dass die Wellen sehr hoch schlagen. Beeindruckend ist die Kraft des Wassers, das unaufhörlich auf das Gestein trifft.
An manchen Stellen ist die Gischt so hoch, dass man gut nass werden kann. Gut, dass ich heute ein weißes Leinenkleid anhatte....
Ein super Naturspektakel;man kann gar nicht glauben, dass es das gleiche Meer ist, wie an den Stränden der Westseite.


Hier noch ein paar Eindrücke:
Hier hat sich das Wasser schon soweit in das Gestein gefressen, dass ein Höhle enstand


 hier haben wir Euch das mal auf Video aufgenommen. Hoffe der Link funktioniert.
Und auch eine natürliche Brücke hat sich auch gebildet:

Im Park sind in die Felsen Stufen geschlagen, damit man zwischen den verschiedenen Buchten wechseln kann, nur blöd wenn man die falsche Treppe nimmt, und diese sich dann als Sackgasse herausstellt.
Im Park selbst, gibt es absolut keinen Schatten, wir haben nur überlebt dank Benny, ein paar Getränken und dem starken Wind, dadurch merkt man die pralle Sonne (vorallem zur Mittagszeit) nicht so.

Nachdem wir mit Benny leider nicht in den restlichen Teil des Parks fahren konnten, da der Weg für Benny sehr sehr gefährlich gewesen wäre; er hat halt einfach keine Allrad; sind wir zum nördlichsten Punkt der Insel gefahren: Nordpunt
Der Weg dorthin war für Benny allerdings auch nicht so angenehm.
Eine Frage: Ab wann kann ein Auto umfallen? Wieviel Grad Schräglage sind dazu nötig? Ich habe mal wieder Blut und Wasser geschwitzt, dass wir mit dem Auto umfallen, da wir sehr großen Schlaglöchern ausweichen mussten. Und als Beifahrer sieht man ja immer alles anders, vorallem wenn man auf der Seite sitzt in die man umkippen würde. Ich habe also meine Augen geschlossen und nur noch gesagt, oh gott wir fallen um, wir fallen um...

Angekommen am nördlichsten Punkt von Curacao:
(eigentlich wie Shete Bokka, nur dass es nix kostet. Ich denke ja, dass aus Shete Bokka nur deshalb ein Nationalpark gemacht wurde, um Eintritt verlangen zu können...)




In Unserer Mission einmal an jedem Strand von Curacao gewesen zu sein, haben wir noch an zwei weiteren Stränden halt gemacht:

Am Playa Kalki (ist leider ein Hotel-Privatstrand)






Dann noch ein kurzer Stop am Playa Grandi. Hier kommen die Fischerboote an Land und der Fisch wird unter freiem Himmel bzw, in diesem Häuschen  ausgenommen. War kein schöner Anblick. Der Strand ist auch nicht wirklich zum baden geeignet, aber wir waren zumindest einmal da und haben ihn gesehen.




Nach so viel Hitze haben wir doch noch entschlossen einen Strand aufzusuchen um unserer überhitzten Körper in kühles Nass zu tauchen.

So sind wir zum großen Knip ( dem Bilderbuchstrand schlechthin) gefahren. Hierhin werden auch immer alle Touris von den Kreuzfahrtschiffen gekarrt. Wir hatten Glück, es war kein Schiff vor Anker, und wegen Karneval waren auch kaum Einheimische da; denn ansonsten überfluten die Einheimischen am Wochenende die Strände.
So konnten wir uns beruhigt und ohne Platzangst am Großen Knip niederlassen:






Und wieder ist ein wundervoller Tag zu Ende gegangen, den wir gemütlich am Strand ausklingen haben lassen.






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